16mm Filminstallation, 2004
Loop 1‘30‘‘
Die Installation besteht aus einem 16 mm Filmprojektor mit Endlos Loop-Teller, einer vorgesetzten Anamorphoten Optik und einer, mit kleinem Abstand, vor der Wand hängenden Projektionstafel. Der projizierte Film zeigt einen Flug in einer leichten Rechtskurve über eine Oberfläche. Schnell wird dem Betrachter gewahr, dass es sich um eine virtuelle Animation, um eine künstlich erzeugte Szene handeln muss. Da der Mensch dazu neigt, unbekanntes auf ein Bekanntes zurückzuführen, um nur die Differenz wahrnehmend verarbeiten zu müssen, wird die Oberfläche im ersten Moment als Landschaft interpretiert. Dieser Prozess wird gefördert durch das Projizieren mittels eines „altmodischen“ Filmprojektors und dem aus dem Kino bekannten Cinemascope Breitbildformat. Die gezeigte Landschaft ist frei von Ihren üblichen Attributen, wie Pflanzen und Tiere. Auch fehlen Flüsse, Seen und jegliches Zeugnis menschlicher Kultur. Es handelt sich nur um die Oberfläche, die Haut. Gedankliches Pendeln zwischen Vertrautem und unbekanntem, der Filmprojektor welcher das Versprechen des Erzählens abgibt und das endlos durchlaufende Filmmaterial, erzeugen die Poesie der Arbeit. Die Arbeit wurde mit einer klassischen Trickkameratechnik, Bild für Bild aufgenommen. Der Film verfügt über keinen Anfang und kein Ende, erst nach einiger Zeit bemerkt das Publikum die Wiederholung.
// rheinschau, Art Cologne , Köln 2004
// Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, Luxembourg 2005
// Kunstmuseum Thun 2005
// Kunstmuseum Solingen 2019